Kunstwerke
Die KünstlerInnen haben Texte zu ihren Arbeiten verfasst. Das Ausstellungskonzept hat Cynthia Schwertsik entwickelt. Für die Projektleitung und den Kontakt mit den ProjektpartnerInnen an der Universität war Helga Köcher verantwortlich. Die Umsetzung vor Ort (Hängung etc.) koordinierten Christiane Spatt, Brigitte Konyen, Isabel Czerwenka-Wenkstetten, Christian Rupp und Siegfried Plappert mit den Studierenden. Die Projektbegleitung nahm Erich Kolenaty wahr.
Cynthia Schwertsik
Cynthia Schwertsik, “Wunschkind”, Installation
– wish dream “how to grow into your shoes” ein paar von mama & ein paar von papa – was paßt? über den genauen beginn des lebens wird viel nachgedacht – ich habe den eindruck, je mehr das diskutiert wird je verwirrter wird das gefühl dazu, das doch am anfang recht klar war. was ist ein wunsch? wie wichtig ist das geheimnisvolle dabei? das was man selber dazutut & das was dann der zufall fügt wenn wir nun “alles” in die hand nehmen, was passiert dann? wenn wir also den zufall verbannen, dieses stück, von dem wir nicht wissen was es bringen wird, das gewisse etwas, das wir eben nicht haben. Zum Text
Gabriele Schöne
Gabriele Schöne, Bodylust, Fotografie
In meiner Malerei ist das Thema „Frucht“ kontinuierlicher Bestandteil meiner
Arbeiten. Aber warum „Früchte“?
„Früchte“ sind die Hauptdarseller, Symbolträger und ästhetisches Stilelement. Sie
sind Metapher für Sexualität, Erotik und zwischenmenschliche Rollenspiele. Meine
Themen entstehen aus dem täglichen Umgang mit mir – meiner Wirkung auf die
Umgebung und der Beobachtung dieser.
Die Ausstellung zeigt Bilder aus der Serie „Juicy“, „Bodylust“ und das Video „mit dem
Essen spielt man nicht“.
Angela Schwank
Angela Schwank,
“nothing else buttery”, Installation
In dem allgemeinen Boom der Genetik häufen sich in den letzten Jahren auch Publikationen aus dem Bereich der Verhaltensgenetik, die sich als eine Unterdisziplin der Verhaltensforschung herausgebildet hat und speziell mit den genetischen Faktoren des Verhaltens befasst ist.
Zum Text
Karl-Heinz Stroehle
Karl-Heinz Stroehle, “Viech”, wireframe sculptures 04
Thema: der Künstler als Schöpfer
Federstahlbänder sind das Ausgangsmaterial für die Kreation einer neuen „species“. Die einzelnen Figuren sind im Stande emphatische Reaktionen auszulösen. Komplexe Gefühle wie Mitleid, Zorn, etc., werden evoziert. Die Arbeit entsteht durch Versuch und Irrtum.
Im Unterschied zur Forschung in einem Labor hat Kunst natürlich keine unmittelbare Konsequenz im täglichen Leben. Kunst ist ein reflexives Instrument, um das in der Welt sein zu definieren
Brigitte Konyen
Brigitte Konyen, “strong interferences”, Fotoflechtarbeit
Isabel Czerwenka-Wenkstetten
Isabel Czerwenka-Wenkstetten, “perfectly perfect”, Installation
Die Objekt-Gruppe “perfectly perfect” von Isabel Czerwenka-Wenkstetten besteht aus: “perfectly perfect- M”: “Mutterkuchen” und “perfectly perfect- P”: “P. dishes”
Christian Rupp
Christian Rupp“Aurum Potabile”, Videoarbeit (2min 14sec)
Christian Rupp, “Selbstgestrickte Chromosomen”, Installation
Christiane Spatt
Christiane Spatt, “supernatural”, Installation
Die für das interdisziplinäre Event „Leben manipulieren“ entstandene Installation geht aus von der Frage nach dem „Wesen der Dinge“. Für „supernatural“ wurden Wurzel – und Astfragmente mit gefärbtem Latex überzogen, in eine gummiartige Schichten gehüllt. Durch diesen Eingriff bleibt das formale Erscheinungsbild im Wesentlichen dasselbe, die Farbe und Oberflächenqualität haben sich grundlegend verändert, vertrautes und gewohntes Material wird verfremdet, gleichzeitig als vertraut und fremd erlebt. Das Wesen der Objekte ist unverändert, oder doch nicht? Die Wurzel ist eine Wurzel! Ist die Wurzel noch eine Wurzel? Als Untergrund für die Objekte dient ein Stück nachgeahmte Natur in Form eines Plastikrasens, eine künstliche Illusion von Natürlichkeit.