Die Projekte der Phase 1
eop-Projekte durchlaufen jeweils einen Zyklus von Idee, Diskussion, Lösungsansatz, Recherche, Partnersuche, Realisierung, Evaluierung. Für ihre Durchführung werden Teams gebildet. Veränderungsprozesse werden im Team diskutiert und analysiert. So wird eine Evaluierung der Arbeit gesichert.
Open Space
Ein wichtiger Fokus von eop ist die Schnittstelle von Ausstellung und Diskurs. Ein besonders erfolgreiches Projekt ist die Entwicklung eines speziellen Open Space-Settings zur nachhaltigen Vertiefung von Ausstellungsthemen, bei der zum jeweiligen Themenkomplex die gesamte Bandbreite der Stakeholder eingeladen wird.
Von Mai 2004 bis Juni 2005 wurde dieses Open Space-Format im Pilotversuch erprobt mit großen öffentlichen diskursiven Veranstaltungen im Künstlerhaus, im Wien Museum und im Institut für Molekulare Biologie der Universität Wien.
Diese Open Space-Veranstaltungen zu den Themen „Stadt ohne Raum? – Wem gehört die Stadt?“ und „Star werden oder out sein? Strategien zum (Über-) Leben in der Ich-Aktien-Gesellschaft?“ im Künstlerhaus sowie „Geist und Geld. Kunst, Kompetenz und Kapital – ein unmögliches Verhältnis?“ im WIEN MUSEUM haben die Erwartungen voll erfüllt und Impulse für eine ganze Reihe von Projekten gebracht. U.a. entstand in einer dieser Open Space-Gruppen die Kooperation für ein Großprojekt, das von der Jury „Kunst im öffentlichen Raum Wien“ ausgewählt und am Wiener Wallensteinplatz als temporäre Skulptur „Add on 20m“ realisiert wurde.
Mehr zu dieser Open Space-Reihe
Die mit einer Ausstellung von KünstlerInnen-Arbeiten zu biowissenschaftlichen Themen kombinierte Open Space-Veranstaltung Leben Manipulieren?! wurde als Modell von einer Werbeagentur übernommen, die es allerdings zum Event trivialisiert hat.
Größere Einzelprojekte
ex sampling
Im Rahmen der Ausstellung “ex sampling” von 16 KünstlerInnen zum Thema Foto – Collage – Assemblage, die im Monat der Fotografie im Künstlerhaus gezeigt wurde fanden mehrere Soundperformances sowie eine Theorie-Tagung „Sampling, Collage, Found Footage“:http://www.eop.at/datenbank/projekte/collagefoundfootageundsampling/ statt. Mehr dazu
WISSEN SCHAFFT FRAGEN
Dieses große diskursive Projekt zwischen je 24 KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen wurde als Folgeprojekt von “Leben manipulieren?!” von einem Künstlerinnenteam aus eop entwickelt. Die Dialoge wurden zunächst digital auf http://www.eop.at/datenbank/projekte/wissenschafftfragen/ als Audiostream dokumentiert. Im Oktober 2007 wurden dann die Gespräche samt den besprochenen Kunstwerken in einer Ausstellung im Universitätslesesaal präsentiert. Mehr dazu
Projekte aus eop
Darüber hinaus entstehen zahlreiche kleinere Projekte in Zusammenarbeit von zwei oder drei TeilnehmerInnen des Netzwerks. Der Bogen reicht von der Kooperation zwischen der Kuratorin eines umfangreichen Kunstprojekts im öffentlichen Raum mit einem Team von SozialwissenschaftlerInnen, die die künstlerischen Interventionen mit den BewohnerInnen vor Ort auf deren Akzeptanz hin und auf Nachhaltigkeit evaluierten, bis zur Gestaltung von diskursiven Radiosendungen zu spartenübergreifenden Themen.