Leben Manipulieren?!
Ausstellung und Open Space
Kooperationsprojekt der Studierenden des Lehrgangs „Wissenschaftskommunikation“ mit einer KünstlerInnengruppe aus eop
Mittwoch, 22. Juni 2005, 19 Uhr
Vienna Biocenter II
Viehmarktgasse 2A
1030 Wien
Ziel des Projekts, zu dem die Studierenden des Instituts für Molekularbiologie der Universität Wien eop eingeladen hatten, war es, zwischen WissenschaftlerInnen und KünstlerInnen einen Prozess der Begegnung und des Austauschs einzuleiten über ihre Arbeit mit Leben, die in der Herangehensweise unterschiedlich ist, möglicherweise aber auch Parallelen hat.
Acht Künstlerinnen und Künstler des Netzwerks eop besuchten die Studierenden am Institut, nahmen an dem Workshop “offenes Labor” teil und entwickelten aus den dabei gewonnenen Anregungen und Erfahrungen und dem Austausch mit den jungen WissenschaftlerInnen künstlerische Arbeiten und ein Ausstellungskonzept dafür.
Die Studierenden produzierten Poster und setzten sie zu den Themen der künstlerischen Arbeiten in Bezug, die bei einer Vorbesprechung erläutert wurden.
Um den Diskurs über das kontroversielle Thema “Leben Manipulieren?!” zu vertiefen wurde die Ausstellung von eop in ein diskursives Open Space Setting eingebettet. eop arbeitet schon seit längerem gemeinsam mit Mag. Erich Kolenaty, der in dieser Methode durch ihren Erfinder Harrison Owen selbst ausgebildet worden ist, an einer speziellen Form des Open Space als neuartiges Vermittlungsprogramm, das einen tiefer gehenden Diskurs zum gesamten Themenkomplex der jeweiligen Ausstellung in Gang setzt.
Die Kunst vermag Räume zu öffnen. Ebenso ist dafür das integrative Diskursformat Open Space hilfreich. Wenn den vielfältigen Überlegungen und Erkenntnissen aus den Bereichen Gesellschaftswissenschaft, Philosophie, Psychologie, Ökologie, etc. der entsprechende Raum gegeben wird und sie mit dem naturwissen-schaftlichen Fachdiskurs zusammengeführt werden, kann sich ein differenzierterer öffentlicher Diskurs entwickeln.