Salotto:——— NEL PROFUMO DEI FIORI——————- AN DEN DUFT DER BLUMEN
SONNTAG, 24. AUGUST 2014
Ex Pescheria – Salone degli Incanti
Riva Nazario Sauro 1
Triest
18.00 Uhr Aperitivo d’arte Kunstaperitiv
18.30 Uhr Museo della Bora
Rino Lombardi präsentiert das Museo della Bora
Rino Lombardi schreibt Werbetexte, doch er ist froh, dann und wann etwas anderes zu machen, daher betätigt er sich als Träumer. Er träumt wie wir alle. Und hat sich in den Kopf gesetzt, ein Museum über das Triestiner Phänomen schlechthin zu machen: die Bora. Seine Freunde haben ihn dabei tatkräftig unterstützt. Nun präsentiert er eine Vielzahl äolischer Aktivitäten in seinen Laboratorien des Windes, die auch Eingang in das Buch „La-BORA-torio-Alla scoperta del vento di Trieste” (Editoriale Scienza) gefunden haben. Besuchen Sie sein Magazin des Windes, das erste (Mini)Museum des Windes in Italien und Europa, das vielleicht sogar weltweit einzigartig ist. Und wenn Sie den Wind ihrer Heimat mitbringen, erhalten sie ein schönes Diplom als „Äolischer Botschafter“.
Der weitere Abend ist der Präsentation zweier Künstlerinnen und zweier Künstler durch Marcello Farabegoli gewidmet
20:30 Uhr Luca Faccio
Seine Fotografie ist direkt, universell und interagiert mit dem Beobachter, der damit frei von Allgemeinplätzen und künstlichen Interpretationen wird.
Es gibt nur von Nah oder Fern aufgenommenen Fotos. Jene von Luca Faccio zählen ohne Zweifel zur ersten Gruppe. Sie erzählen von Staub und Leben, so Marco Ansaldo, ein bekannter Journalist der Zeitung La Repubblica, über das Werk von Faccio. Tatsächlich verschwindet im Werk von Luca Faccio die Grenze zwischen künstlerischem und journalistischem Foto, in jenen Portraits, die sich frei von jeglichem Konzeptualismus oder jeder Abstraktion an den Betrachter wenden. Seine Fotografie möchte direkt und universal sein und mit dem Betrachter kommunizieren, um ihn von Klischees und künstlichen Interpretationen zu befreien. Mit seinem letzten Werk Common Ground ist es Faccio gelungen, unterschiedliche fotografische Stile zu vereinen und die jeweilige sozio-politische Situation zu kontextualisieren, ohne dabei aktuellen Strömungen zu folgen und ohne auf die Licht- und Farbgestaltung zu verzichten, die eine Fotografie auszeichnet, die nicht bloß einen Augenblick festhalten möchte. Eva Schlegel schreibt: “Die fotografischen Arbeiten in COMMON GROUND sind unvergleichlich mehr als eine journalistische Bestandsaufnahme, es ist der Blick des Künstlers, der uns entführt in die Kultur und das Leben der Menschen.”
21.00 Uhr CASALUCE/GEIGER & HANA USUI
Ist es noch zeitgemäß, über die Faszination des Wissens nachzudenken? Wissenschaft, Kunst und Lyrik in einem gemeinsamen Augenblick…
casaluce-geiger/synusi@ ::: virus cyborg stammt aus Italien und ist seit jeher vom Thema der Identität fasziniert, die mit der Methodik eines wissenschaftlichen Labors erforscht wird, um den synusi@virus cyborg und damit den Posthuman Actionism zu begründen. Eines Ihrer Schlüsselwörter lautet Destruktion. Sie nahm an der Biennale von Venedig sowie an der Manifesta 7 teil und hatte Einzelausstellungen im Augarten Contemporary – Österreichische Galerie Belvedere. Mit dem DROME::magazine entwarf sie ein Projekt zwischen Kunst und Journalismus. Ihre Werke finden sich in unterschiedlichen Publikationen zur modernen Kunst (Carl Aigner, F.A.M., Giorgio Bonomi, Angelo Capasso, Fabiola Naldi, Lucas Scarlini, Alexandra Schantl, Thomas Trummer).
Hana Usui stammt aus Japan. Fasziniert vom Studium der Zeichen begann sie die Kalligrafie zu studieren. In Folge dieser Auseinandersetzung entwickelte sie eine persönliche Sprache, die über deren Wurzeln hinausgeht und sich in ein Forschungsfeld über semantische Bedeutungen, aber auch über die Identität des Ich wandelt – als eine Frage, die aus einer persönlichen Welt hervorgeht und doch all jene angeht, die zuhören und mit ihr Forschungen anstellen. Ihre Werke finden sich insbesondere in den Sammlungen zeitgenössischer Zeichnungen in den Staatlichen Museen zu Berlin, den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und der Akademie der bildenden Künste Wien und wurden zum Beispiel im Rahmen der Ausstellung „Hans Hartung. Informel and Its Impact” im Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin gezeigt.
Performance: casaluce/geiger & Hana Usui
Konzept: casaluce-geiger/synusi@ ::: virus Cyborg
22.00 Uhr FEDERICO VECCHI
Form und Komposition sowie die Grenzen zwischen Zeichnung und Malerei sind sein Forschungsfeld.
In einem kritischen Text schreibt Hermann Nitsch über Federico Vecchi: “die sensible begabung von federico vecchi verschafft sich respekt. sein studium hat ihn gelehrt den substanziellen eigenen wert der farbe und die sinnliche ausstrahlung von objekten zu gebrauchen. bei vielen seiner gegenwärtigen arbeiten wird auch der assoziative symboltragende wert von objekten wesentlich. er beginnt die verwendeten objekte zu bemalen. es handelt sich nun nicht mehr um die wilde wucht des neuen, die dem einsetzen der konkreten objekte bei collagen und installation, vom dadaismus bis fluxus, anhaftet. eine neue poesie entsteht. es wird jetzt sensibel mit etwas bereits vorhandenem gestaltet. um dem neues noch etwas neueres entgegenzusetzen.”