Phänomen – die andere (Ver)spannung
Ilse Chlan, Video: “bunuels ei”
BASEMENT
Grundsteingasse 8/TOP 34–35, 2. Hof
1160 Wien
Das Konzept für das Jahresthema Phänomen – die andere (Ver)spannung legt den Schwerpunkt auf die Begriffe Spannung, Verspannung, Verformung und der Voraussetzung von Erkenntnis durch Zerspaltung und Zerlegung in Einzelkomponenten und konkreten Ansätzen.
Eröffnung:
Freitag, 18. November 2016, 19 Uhr
Künstlerinnen:
Judith P. Fischer, Ilse Chlan, Stella Bach, Michael Wegerer, Nina Annabella Märkl
Eröffnungsworte:
Leo Hemetsberger, Philosoph
Kuratorin und Organisation:
Claudia Maria Luenig
Ausstellungsdauer:
5. März bis 20. März 2016
Öffnungszeiten: Do Fri 17 -20 Uhr, Sa So 15–19 Uhr
Ilse Chlan, “subjektiv objektiv” Serie, Digitale Belichtung auf Fotopapier (30×45 cm), Tusche
Die Bilder stammen aus einer Serie von digitalen Belichtungen auf glänzendem Fotopapier.
Der Raster steht für das Ordnungsprinzip unserer gebauten Welt heute. Wasser und Tusche für das Fließende, für das Prinzip, das die Ordnung negiert, durchbricht, unterläuft, überflutet, unterschwemmt…. für das Lebendige, Unvorhersehbare…
Die Bilder zeigen auf weißem Grund einen schwarzen, sehr dominanten Raster, den ich wie einen “Trilith” konstruiert habe, also so wie man Ziegel oder Steine (lithoi)versetzt übereinander schichtet, damit eine Mauer entsteht und Stabilität erhält. Über die digitale Belichtung auf Fotopapier habe ich eine Schicht Wasser gelegt und Tusche fließen lassen.
Ilse Chlan, Video: “bunuels ei”
Der Titel und einige Bilder aus dem Video “bunuels ei” spielen auf Bunuels Film “Un chien andalou” an. Es heißt hier nicht “eye”, sondern “ei”.
Feministisch interpretiert, assoziativ, und mit dem Material: Ei, Milch, und blutroter Farbe.
Ein Teil des Videos beschäftigt sich mit Gegensatzpaaren. Solche, mit denen sich unsere Weltsicht festhalten lässt: männlich weiblich, subjektiv objektiv, oben unten, richtig falsch, verstehen fühlen usw.