deconstruct
Empowerment als Verhandlungsraum in Kunst, Wissenschaft und Arbeit
Ausstellung von Ergebnissen des Projekts “Empowerment in künstlerischen und sozialwissenschaftlichen Praktiken”, das im Rahmen des WWTF-Programms “Art(s)&Sciences Call 2009” realisiert wurde.
Mo., 5. bis Fr. 9. November 2012, tgl von 14:00 – 21:00 Uhr
Ausstellungszentrum der Universität für angewandte Kunst, Heiligenkreuzer Hof, Sala Terrena
Eingang Schönlaterngasse 5 od. Grashofgasse 3
1010 Wien
Programm
Mo 5. November 19 Uhr
Vernissage – Nacht Walk – Performance Tina Murg
Michael Stampfer (WWTF)
Ursula Holtgrewe (FORBA)
Barbara Putz-Plecko (Die Angewandte)
Di 6. November 19 Uhr
Lessons learned – Praktiken des Empowerment im Verhandlungsraum zwischen Kunst, Wissenschaft und Arbeit
Die Projektgruppe im Gespräch
Mi 7. November 19 Uhr
Community Arbeit
Empowerment in Sozial-, Jugend-Grätzl- und Betriebsratsarbeit
Renate Schnee (Bassena Am Schöpfwerk)
Sonja Müllner (Wiener Pflege- und Betreuungsdienste )
Norbert Gollinger (Freizeit- und Parkbetreuung Simmering)
Gernot Deutschmann (Berufsorientierung an Schulen)
Stefan Leitner-Sidl (Coworking-Community Schraubenfabrik)
Do 8. November 19 Uhr
Streifzüge zu Inseln der Utopie – Social Design
NANK Co:llaboratory
Valentin Vodev, Moya Hoke, Felix Zabel, Frithjof Bergmann, Giulia Panzer, Barbara&Ivo Kaufmann, Gerhard Kunz, Claus Seibt
Fr 9. November 19 Uhr
Construct – Kunst und Forschung in Arbeit – Finissage
Arbeitsgruppe:
DIE ANGEWANDTEElizabeth McGlynnBarbara Putz-Plecko Claudia Kragulj Lisa Lampl Tina Murg
Julia Poscharnig Johanna Schwediauer
FORBA Ursula Holtgrewe Hubert Eichmann Bernhard Saupe
KUNST IM GRÜNEN KREIS Kurt Neuhold
NANK Thomas Schneider
ZOBL SCHNEIDER Beatrix Zobl Wolfgang Schneider
Im Zentrum der Ausstellung “DECONSTRUCT” vom 5.- 9. November 2012 stehen die Untersuchung und kritische Reflexion darüber, wie Empowerment-Praktiken in der Kunst und in den Sozialwissenschaften funktionieren. In welchen Strukturen und Räumen verhandeln künstlerische und wissenschaftliche Projekte Empowerment? Was ist gemeint und was ist tatsächlich erreichbar, wenn von Aktivierung, Intervention oder von der direkten Beteiligung von AdressatInnen gesprochen wird? Themen aus der „Arbeitswelt“ bilden den inhaltlichen Rahmen von `deconstruct`- Abläufe in bestimmten Berufen und Organisationen, Community-Arbeit, bis hin zur “Un-sicherheit und Un-sichtbarkeit” von Arbeits- und Lebensbedingungen.
Eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe, bestehend aus KünstlerInnen, StudentInnen der „Angewandten” und SozialwissenschaftlerInnen, verhandelte im Rahmen des vom Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds (WWTF) geförderten Projekts in einem offenen, auf gegenseitige Beobachtung aufbauenden Verfahren die Frage, ob und wie mit künstlerischen Interventionen und/oder sozialwissenschaftlicher Forschung praxisrelevantes Wissen generiert werden kann, das die Handlungsmöglichkeiten der “Betroffenen” erweitert. Welche Rahmenbedingungen und Ressourcen sind dafür notwendig? Welche Hürden, Schwierigkeiten und Fehleinschätzungen können zum Scheitern von Projekten führen?
“DECONSTRUCT” zeigt an exemplarisch ausgewählten, interdisziplinär beforschten und künstlerisch realisierten Projekten die Gemeinsamkeiten und Unterschiede, das Gelingen und Scheitern von ambitionierter sozialwissenschaftlicher und künstlerischer Praxis.