Corpus Alter

CLAUDIA-MARIA LUENIG

Samstag, 30. Mai bis Freitag, 19. Juni 2009

“Meine Arbeiten beschäftigen sich mit Körper(Hüllen) und Raum. Körper und Raum befinden sich in einer permanenten proportionalen Beziehung. Der Körper selbst ist ein Ort mit einem korrespondierenden Volumen. Und jeder Körper hat eine Haut, welche die körperliche Identität gegen das Äußere absetzt und gleichzeitig einen Berührungspunkt erstellt durch welchen der Körper das Umfeld betritt.”

“Die Körperoberfläche als eine Schutzgrenze bietet wiederum Probleme. Diese Oberfläche bietet nicht nur eine Möglichkeit des Kontaktes und der Berührung, sondern auch eine permanente Angst vor Verletzungen, des Überschreitens von körperlichen und geistigen Grenzen. „Unser Körper ist uns”, so schreibt Walter Benjamin,” in vieler Hinsicht nicht zugänglich. Und gerade deshalb bestehe die Notwendigkeit, dass sich der Körper im Akt seiner Wahrnehmung verwandle, ja herstelle.“ Im Sinne dieses Zitates liegt mein Interesse in der Serie von Arbeiten betitelt „Corpus Alter“ in der Analyse des Körpers als Haut, die Haut als Abdruck des Realen, des Originalen und Authentischen.”

“Die Haut bedingt nicht eine Kopie oder Wiederholung zu sein, sondern stattdessen fungiert sie als ausgedehnter Körperausdruck und bestätigt einen symbolischen Akt der Simulation. Die Hülle als Referenz für die Existenz zweier unterschiedlicher Zustände: der persönliche Raum und der psychologische Raum – der abwesende Körper.”

© Claudia-Maria Luenig 2009

Näheres zur Künstlerin: »» http://www.cml-katalyst.com/

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