butt und flunder

Foto: Lea Titz

Wohnzimmer der Gebietsbetreuung 3
Fiakerplatz 1, 1030 Wien

Programm
Do 19. 11. 19.30 – 23:00 Eröffnung und Präsentation der Publikation
Fr 20. 11. 17:00 – 20:00 offen
Sa 21. 11. 17:00 – 20:00 offen
So 22. 11. 11:00 – 13:00 Frühstück

Künstlerinnen
Catrin Bolt, Elisabeth Frassl & Josh Reingruber, Markus Guschelbauer, Claudia Maria Luenig, Silke Maier-Gamauf, Micha Payer & Martin Gabriel, Andreas Perkmann Berger, Heike Schäfer, Katarina Schmidl, Rainer Stadlbauer, Lea Titz, Natalia Weiss

Konzept
Maria Hanl & Edith Payer

“Die seit den 1990er Jahren stattfindenden wirtschaftlichen Veränderungen forcieren einen gesellschaftlichen Wandel, dessen neoliberale Struktur sich auch in den Praxen des Kunstschaffens widerspiegelt. Globalisierte Wirtschaftsstrukturen, neue Formen von Spekulationsgeschäften und die damit einhergehenden „Blasen“ kontaminieren seither sämtliche wirtschaftliche Entscheidungsfindungsprozesse. Die sozialen Paradoxien, die sich aus den aktuellen ökonomischen Dogmen ergeben, motivieren gerade in der bildenden Kunst zur Frage nach der massiven Ambivalenz zwischen existenzsichernder Kunstproduktion und freizügiger Gesellschaftskritik, denn auch hier wird die Methode schnell zum Vermarktungsprinzip.”

“Diese Überlegungen motivierten uns mehrere Künstlerinnen einzuladen, um die Thematik zu erörtern. In Anbetracht der gegenwärtigen Situation – den Diskussionen rund um die Flüchtlingsthematik, weiteten wir die Fragestellung aus und luden alle TeilnehmerInnen zu einem persönlichen Gespräch ein, um den Handlungsspielraum von Kunstschaffenden und ihre Möglichkeiten der aktiven Teilnahme zu erörtern.”

“Um die Auseinandersetzung sichtbar zu machen erscheint eine Publikation mit Beiträgen der beteiligten Künstlerinnen, die am 19. November im Wohnzimmer präsentiert wird.”

“Das Heft besteht aus 12 Beiträgen von 14 KünstlerInnen, die zuvor zu Gesprächen eingeladen wurden. Inhalt dieser Gespräche war nichts geringeres als eine Reflexion und ein Austausch über die eigene künstlerische Praxis und ihre Einbettung ins große Weltgeschehen. Vor allem interessierte es uns zu besprechen, ob die aktuellen politischen und gesellschaftlichen Veränderungen zu einer Relativierung oder Infragestellung der Relevanz der eigenen künstlerischen Auseinandersetzung führen, wieweit Kunst und Leben eigentlich das Gleiche sind und ob es noch legitim ist, Kunstwerke herzustellen!”

“Wir freuen uns auf zahlreiche BesucherInnen, mit denen wir weiter diskutieren können. Es gibt Linsensuppe, Musik und Wein und ein sensationelles Heft zum Anschauen und Mitnehmen.”

Maria Hanl und Edith Payer

Mehr zum Projekt

Ein Projekt im Rahmen der Vienna Art Week