at least 25 moments per second

Kollektive Videoproduktion als Experiment

Eröffnung:

Donnerstag, 30. Okt. 2014, 19:30 Uhr

Künstlerhaus
Obergeschoß
Karlsplatz 5
1010 Wien

Ein Projekt von Ilse Chlan, Pavlina Fichta Cierna, Katharina Jesberger, Claudia Mongini, Hui Ye

Was passiert, wenn die 25 fps, die 25 frames per second / Bilder pro Sekunde, das Standardformat des westeuropäischen Video, zu 25 moments per second werden? Diese Frage stellte sich unser Kollektiv und entwickelte daraus die Ausstellung . „Momente“ werden dabei als ein affektiver, physischer Impuls verstanden, welcher eine Bewegung in der Zeit ausdrückt. In „25 moments per second“ sind sie der messbaren Einheit einer Sekunde gegenübergestellt.

Die Sprachgrenzen überwindende Zusammenarbeit der hier präsentierten Gruppe entstand ursprünglich aus philosophischen Leserunden in der feministischen Hackerspace- und Ateliergemeinschaft Miss Baltazar’s Laboratory in Wien und folgt einem experimentellen prozessorientierten Ansatz mit einer engen Verbindung von Theorie und Praxis.

Für die Ausstellung wurde eine Installation entwickelt, in der die Künstlerinnen abwechselnd auf drei Projektionen „Momente“ ihrer Videoarbeiten in Polylog setzen, ein „Mehr“ gegenüber einer puren Addition von drei separaten Arbeiten: es handelt sich um eine Plattform, die Resonanzbedingungen zwischen den Videos, Dynamiken der Produktion zwischen den Künstlerinnen und der ästhetischen Erfahrung, welche zwischen den Arbeiten und dem Publikum entsteht, zum eigenen Thema der künstlerischen Produktion macht.

What happens when the 25 fps, the 25 frames per second – the standard format of the West-european video – become 25 moments per second? This question was posed by our collective, and underpins the development of the exhibition. “Moments” are understood as affective, physical impulses, movements in time. In „25 moments per second“ they replace the measurable entity of seconds.

The international collective gathered in the feminist hackerspace Miss Balthazar’s Laboratory (Vienna). The exhibition is the outcome of an experimental process-oriented approach, in which theory and practice are understood as being in tight relation.

The exhibition presents three projections in which the artists project “moments” of their videos. This process results into a “more” than a mere addition of three separate works: a platform constructing its artistic questions from the resonating intervals between the videos, the dynamics of production between the artists and the aesthetic experience between the works and their public.

Ausstellungsdauer:
31. Oktober bis 14. Dezember 2014