150 Jahre Künstlerhaus

Call:

Das Künstlerhaus hat eop folgenden Call übermittelt:

KÜNSTLERHAUS
150 Jahre Gesellschaft bildender Künstlerinnen und Künstler Österreichs

Das Künstlerhaus – die Gesellschaft bildender Künstlerinnen und Künstler Österreichs feiert 2011 das 150-jährige Bestehen.

Anlässlich dieses Jubiläums wird eine call for papers ausgeschrieben und KünstlerInnen, KuratorInnen, SammlerInnen und WissenschaftlerInnen eingeladen, Projekte einzureichen.

1861 wurde der Verein gegründet und konnte bereits 1868 sein eigenes Kommunikationszentrum und Ausstellungshaus, das Künstlerhaus am Karlsplatz in Wien beziehen.

Die Stellung der KünstlerInnen in der damaligen und heutigen Gesellschaft im Spannungsfeld zwischen freiem künstlerischem Schaffen und ökonomischem Überleben sollen im Mittelpunkt des Jubiläumsjahrs stehen. Wie definieren sich heute Positionen des Künstlerseins, welchen Status haben Kunst/KünstlerIn heute? Ausgehend vom eigentlichen Status des Künstlerseins heute, eröffnen sich im besonderen Themen, Aspekte und Perspektiven, die aus der Institution des Künstlerhauses, aus der Rolle des Vereins, der Mitglieder, der Architektur und der Lage am Kunstplatz Karlsplatz entstehen sollen, wie etwa die Metamorphosen der Ausstellungsräume, Mitglieder und Gesellschaft (u.a. Aufarbeitung der NS-Zeit) und gender studies.

Im Künstlerhaus wird 2011 eine umfangreiche Ausstellungsreihe zum aktuellen künstlerischen Leben stattfinden. Die Bandbreite der Projekte soll von jungen KuratorInnen und KünstlerInnen bis zu arrivierten Positionen einen Einblick in künstlerische und gesellschaftliche Entwicklungen geben und die Rolle des Künstlerhauses umfassend reflektieren: Seine geschichtliche Bedeutung, die heutige Identität, bis hin zu möglichen zukünftigen Aufgaben. Ausstellungsvorschläge sollen die interdisziplinäre Struktur des Künstlerhauses thematisieren und potentiell zur Weiterentwicklung dieser Institution beitragen.

Besonderes Augenmerk soll auf die soziale, gesellschaftliche Rolle gelegt werden, die KünstlerInnen wahrnehmen. Die Bedeutung des Künstlerberufs, der künstlerischen Berufung im Alltag zwischen Realität und Ideal sollen ebenso thematisiert werden, wie die Bedeutung des Kunstmarktes, der Galerien, der Museen, die Präsenz in Ausstellungen, Medien etc.

Eine intensive Zusammenarbeit mit anderen europäischen Kunstinstitutionen und Interessensvertretungen wird angestrebt.

Eine Projektgruppe beginnt zu arbeiten.

Der Call wurde über die eop-Mailingliste kommuniziert.
Eine Gruppe aus eop hat sich zur Erarbeitung einer Einreichung konstelliert.

Das Künstlerhaus ist Partner von eop

Das Künstlerhaus war auch der Ort der ersten öffentlichen Auftritte von eop:
Mai – Juni 2004 die Veranstaltung einer von Helga Köcher organisierten und von Erich Kolenaty begleiteten Open Space-Reihe
Jänner – April 2005 eine Ausstellungsbeteiligung im Rahmen des von eSeL konzipierten und kuratierten Projekts UPDATE

Im November 2006 fand im Künstlerhaus das erste große von Angela Schwank und Brigitte Konyen kuratierte eop-Ausstellungsprojekt ex sampling statt zusammen mit der von Gabriele Jutz konzipierten Tagung Collage, Found Footage und Sampling in der postmedialen Situation