Performance

“als performativen akt sehe ich sowohl meine aktionsartige zuwendung an ein publikum – in form einer kommunikation / eines inhalts-transfers – wie auch eine art tanz – ein bewegter inhalt – körpersprache”
Cynthia Schwertsik

“dem medium der performance als künstlerischer ausdruck bediene ich mich vorwiegend in der zusammenarbeit mit der künstlerinnengruppe pass. wir entwickeln bewegungsabläufe als rituelle handlungen, die wir vorwiegend als lifewebcamperformances aufführen (da wir künstlerinnen in verschiedenen städten leben) unter einbeziehung des publikums.”
Christiane Spatt

“Der Kern meiner Performance-Arbeit liegt im Unsichtbaren, in der direkten Begegnung des Probierens und Spielens, in der zutiefst persönlichen Erfahrung derer, die sich dem kreativen Schaffensprozess hingeben, im jeweiligen Moment des Augenblicks, immer neu. In Verbindung zum eigenen Selbst und mit der Erfahrung täglich geübter Dekonstruktion komplexer Situationen ausgerüstet, wird es möglich aus sich selbst herauszutreten, sich zu öffnen und mit allen Sinnen zu empfangen. Darstellungsvariationen kommen in Fluss und befreien die Beteiligten vom Zeitsprung zwischen Impulsen und Reaktionen.”
Beate Göbel

“Performance ist immer dort am stärksten, wo sie in einem Raum ein schlüssiges, ein überraschendes Bild erzeugt, wo sie Kunst ist. Das kann sie tun als Intervention, also als Störung und Dazwischentreten, oder als ein Tableau vivant. Sie wendet sich ganz unmittelbar an den Menschen und ist vielleicht die vorsprachlichste alle Künste. Daher ist dieser Begriff in viele Bereiche des strategischen und werbetechnischen Alltags gewandert, wo sich genormte Sprache und Geste totgelaufen hat. Das unterstreicht die gesellschaftliche Zurichtung einer mediatisierten Welt der Wettbewerbe, in der wiederum die Performance-Art dann als subversives Element auftritt, wenn sie nicht erwartet wird. Daher plädiere ich für Performance im Sinne von Fluxus, Intervention, poetischem Akt, Gesellschaftskritik.”
Gertrude Moser-Wagner

“performen – das spannungsfeld zwischen raum, figur und publikum ausloten, über grenzen gehen, die im prozess bewusst werden, riskieren”
Petra Nickel