Dialog Kunst – Wissenschaft

“Original- und Bildbereiche von Kunst und Wissenschaft können auf der Basis der Widerspiegelungstheorie siehe http://peter.fleissner.org/uploads/texte/IuG1_V1.pdf, Seite 44ff), Seite 44ff) kategorisiert und die Eigengesetzlichkeiten und Ähnlichkeiten der Widerspiegelungsprozesse studiert werden. Dabei soll nicht nur der Abbildungscharakter der Widerspiegelung, sondern auch ihr Entwurfscharakter untersucht werden, der den künstlerischen und wissenschaftlichen Schaffensprozessen zu Grunde liegt. Die Stellung des Subjekts, seine Vor- und Ausbildung, die schöpferische Komponente, die Beschränkungen und Möglichkeiten des Bildbereichs, die möglichen Wirkungen der Widerspiegelungen auf die Subjekte und Akteuere sind weitere Bereiche, deren Analyse sich lohnt.”
Peter Fleissner

“Das Potential des Dialogs von Menschen unterschiedlicher Tätigkeitsfelder liegt zunächst in der größeren Klarheit über den eigenen Weg und den eigenen Prozeß. Der große Druck, dem in der Wissenschaft wie in der Kunst tätige Menschen ausgesetzt sind, lässt inhaltliche Kriterien in den Hintergrund treten. Sprechen aber Wissenschaftler und Künstler miteinander, werden auf einmal Fragen virulent wie “Worum geht es mir?” “Was will ich eigentlich?” und auch “Was brauche ich – was brauchen wir dafür?” Ideen tauchen auf: “Gibt es da nicht etwas, was wir gemeinsam tun könnten?” Erst in solcher Offenheit entsteht die förderliche Atmosphäre für Innovation.”
Helga Köcher