Salotto: NELLA LIBERTÀ DEL PENSIERO – AN DIE FREIHEIT DER GEDANKEN

FREITAG, 22. AUGUST 2014

Ex Pescheria – Salone degli Incanti
Riva Nazario Sauro 1
Triest

18.00 Uhr APERITIVO D’ARTE KUNSTAPERITIV

Führung durch die Ausstellung “Wiener Wohnen” mit dem Architekten und Urbanisten Diego Caltana

Aufgrund der großen Nachfrage findet heute eine Führung durch die Ausstellung “Wiener Wohnen” über den sozialen Wohnbau in Wien im Salotto Vienna mit dem Architekten und Urbanisten Diego Caltana statt. Caltana, der selbst in Wien lebt und arbeitet, wird zudem eine kurze Einführung über das Thema Wohnen in Wien und die moderne Kultur des Wohnens geben.

Der Triestiner Diego Caltana ist Architekt und Doktor für Architekturgeschichte, er lebt und arbeitet in Wien. In seinen Forschungen befasst er sich vornehmlich mit der sozialen und urbanen Entwicklung der Städte Mitteleuropas und der Balkanländer.

18.30 Uhr LUCIO MARQUARDT: WIR LIEBEN DAS SCHÖNE UND GUTE

Gespräch und Präsentation

Lucio Marquardt wurde am 10.1.1951 in Rom geboren und lebt und arbeitet in Monfalcone. Er sammelte Erfahrungen als Technischer Direktor, Forschungs- und Entwicklungsleiter und Generaldirektor in italienischen und ausländischen Unternehmen. Aus seiner Leidenschaft für die wissenschaftliche Forschung resultiert die Aufmerksamkeit für die Entwicklung von Ideen: Die Verbindung zwischen Vergangenheit und Zukunft in Zusammenhang mit dem Thema des Meeres der damit assoziierten Berufe stellt seit einigen Jahren das Hauptanliegen seiner Forschung dar. Er ist Vortragender in verschiedenen Seminaren und Tagungen zum Thema klassischer Boote als Kulturgut, über Technologien und Innovation im Schiffsbau, über effiziente Planung und Umweltverträglichkeit. Er war Dozent an diversen Ausbildungsprogrammen im Bereich Schiffsbau und war ein Unterstützer des ersten Doktoratstudiums in Europa zum Thema der architektonischen Renovierung klassischer Boote. Derzeit ist er mit der Entwicklung eines Strategieplans für die Schifffahrt beschäftigt, in dem sich Vergangenheit und Zukunft, altes Handwerk und neue Technik miteinander verbinden.

Das Meer ist ebenso sehr ein physischer, als ein geistiger Ort: Es wird befahren von Schiffsflotten, die Güter bringen und von Menschen, die Ideen bringen. Daher stellt die Ökonomie des Meeres auch eine Ökonomie der Kultur dar und die Häfen sind nicht nur ein Ort des Warenumschlags, sondern auch ein Ort von Ideen: je stärker dieser Austausch, desto stärker ist auch eine positive Vermischung samt der Entwicklung einer proaktiven Ökonomie. Aus diesem Blickwinkel können die Schiffe nicht nur Mittel zur Navigation sein, sondern können ebenso als Kulturgüter verstanden werden: die Vergangenheit zu retten bedeutet auch, die Zukunft zu retten. Die Vergangenheit zu studieren bedeutet auch, Leidenschaft in Forschung zu verwandeln und durch Ausbildung einen wirtschaftlichen Aufschwung zu erreichen: Darauf stützt sich das Studium neuer Technologien und Methoden zur Entwicklung von Schiffen, die Meer und Mensch gerecht werden und nicht mehr als Statussymbole funktionieren. Triest hat alle Möglichkeiten (den Hafen, Ingenieurskunst und Architektur, das Istituto Nautico und das Museo del Mare), um seine Fähigkeit zur Durchmischung wiederzuerlangen. Das Interesse sollte sich darauf richten, die Hauptstadt einer Kultur des Meeres und des modernen Schiffbaus zu werden: die Zukunft Triest liegt in der Geschichte, im Bewusstsein, der Hafen Mitteleuropas zu sein.

19.30 Uhr ESELhttp://www.esel.at
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eSeL betreibt einen populären wöchentlichen Newsletter und weitere digitale Informationskanäle über in Wien laufende Kunstereignisse mit einer ausführlichen Fotodokumentation und einer handverlesenen Übersicht über sämtliche relevanten Kunst-Events in Wien.

eSeL ist zudem als Initiator, Kurator und Leiter verschiedener Kunstprojekte tätig, wobei sein Schwerpunkt in der Erforschung und Dokumentation der Bedingungen und Veränderungen in den Künsten mittels der Möglichkeiten der Kultur der Neuen Medien liegt. Sein Interesse richtet sich dabei auf die Bedingungen und Strategien künstlerischer Praxis aufstrebender Künstler in Bezug auf neue Publikumsschichten, auf alternative Formen künstlerischer Repräsentation und auf den Einfluss der ökonomischen Bedingungen auf die künstlerische Praxis. eSeLs Projekte befragen dabei den Status quo der Kunst im 21. Jahrhundert und streben zugleich nach einer Inklusion und Beteiligung neuer Publikumsschichten.

Seit 2011 bietet sein Informationsbüro „eSeL RECEPTION“ persönliche Kunstempfehlungen und einen Schauraum für Besucher des Wiener Museumsquartiers und des quartier21.

In seiner Live-Performance verwandelt eSeL seine Erfahrungen in Triest in eine „Comic Collage“, einen amüsanten Remix von Fotos und Zitaten aus eSeLs Gesprächen mit Besuchern des Salotto Vienna.
„Kunst kommt von Kommunizieren!“

*20.30 Uhr (ELISA)BETTA PORRO

Wiener Gegenanzeigen: High durch Kultur.

(elisa)Betta Porro performance designer + art performer Die performativen Aktionen der Architektin und Choreografin (elisa)Betta Porro untersuchen die Beziehung zwischen Bewegung, Körper und urbanem Raum. Die Forschung von Porro zwischen Architektur, Design und Tanz bezieht sich auf die Punkbewegung. 1983 präsentiert sie sich anlässlich der ersten multimedialen Veranstaltung der Gruppe 78 „impara l’arte e mettila da party“ erstmalig mit einer inzwischen legendären Performance, die aus der Begegnung mit dem Maler Paolo Cervi Kervischer und der Gruppe Look’n’Roll hervorging. Nachfolgend sammelte sie Erfahrungen in den Bereichen Theatertanz und Tanzimprovisation und arbeitete als Architektin. Schließlich widmete sie sich jeweils speziell für den Ort erdachten Live-Performances zum Thema der Interaktion zwischen Visuellem und Ton. Mehrere Performances erarbeitete sie gemeinsam mit der

Multimediakünstlerin Cecilia Donaggio und dem Musiker Max Jurcev, darunter das Projekt „L’arte è una ribellione contro il destino“. Parallel dazu läuft das permanente Laboratorium DULab (Designdanza&Urbano Lab), dessen work in progress in dem Kurzfilm „IN-BETWEEN: stream of (body) consciuousness“ I und II dokumentiert ist.

TanzWochenWien – ImpulsTanz – U4 – Burggarden – Blue Danube Radio – g.stone – klein records – Odeon – Kunsthalle – MAK NITE – MQ – TanzQuartier – ArchitekturZentrum – Kunstlerhaus – Naschmarkt Clubbing- Changing Strategies – Flex – Summerstage Rossauer Laende – FM4 – Ismael Ivo – Sonia Mota – Milton Myers – Joe Alegado – Raza Hamadi – Ko Murobushi – Kazuo Ono – Susanne Linke – Karine Saporta – Serapions – damaged goods – Kruder & Dorfmeister – Tosca – Dzihan & Kamien – Walkner.Moestl – Waldek – PEACE ORCHESTAR- sofa surfer – mum – mika – seelenluft – fenneszt – tschuess kapele – kunsthalle music bar und knoedln – 7: Creative Industries Bezirk – Wiener Aktionismus – Dennis Hopper – Shirin Neshat – KanakAttack – Charles and Ray Eames – Jean Nouvel – William Alsop – Yuri Avvakumov – IRWIN – etc.

21.00 Uhr KARL REGENSBURGER, INTENDANT VON IMPULSTANZ

Gespräch und Präsentation

Im Jahr 1984 gegründet, hat sich ImPulsTanz zu einem der bedeutendsten Festivals für zeitgenössischen Tanz weltweit entwickelt. Tausende professionelle Tänzer/innen, Choreograf/innen und Dozent/innen aus aller Welt, am Puls der Zeit, begegnen sich, arbeiten zusammen, zelebrieren zeitgenössischen Tanz, jeden Sommer, fünf Wochen lang, in Wien. ImPulsTanz. Das steht für Performances, Workshops, Research Projekte und das Soçial-Program. Hier trifft zeitgenössischer Tanz internationaler Chroeograf/innen auf zukunftsweisende Produktionen von Newcomern, die in der Serie [8:tension] Young Choreographers’ Series ihren festen Platz im Festival gefunden haben. Bei den Workshops nutzen jährlich mehrere tausend Teilnehmer/innen – Anfänger/innen wie Profis – die Chance, bei internationalen Dozent/innen alle Facetten von Tanz studieren zu können.

22.00 Uhr LIQUID LOFT

Performance

Liquid Loft (AT) is a Vienna-based performance company, interconnecting contemporary dance with other forms of contemporary art, in order to create a cohesive all-embracing piece of art. Their idiosyncratic visual and formal language, their distinctive acoustic stage-sets and professional dance-production have earned Liquid Loft international recognition and awards such as the Golden Lion for the Best Performance for Posing Project B – The Art of Seduction at the Biennale di Venezia. Auszug aus der Performance „Talking Heads“ mit Luke Anthony Baio, Andreas Berger, Stephanie Cumming, Chris Haring; produziert von Marlies Pucher; Projektion des Films „Burning Palace“.

23.00 Uhr SALOTTO LOUNGE