Opern der Zukunft

SO VIEL MEHR AN LEBEN

Ivan Oreščanin und Gina Mattiello.
Foto© Peter Manninger.

Vier Kurzopern von Wen-Cheh Lee, Zesses Seglias, Yukiko Watanabe und Lorenzo Romano. Eine Koproduktion der Oper Graz und der Kunstuniversität Graz

Opernhaus Graz
Studiobühne
Kaiser-Josef-Platz 10
8010 Graz

Uraufführung

Dienstag, 6. Mai 2014, 19.30 Uhr

Weitere Vorstellungen:

9., 10. und 11. Mai 2014, 19.30 Uhr

BESETZUNG:

Musikalische Leitung: Beat Furrer
Inszenierung / Raum: Ernst Marianne Binder
Kostüme: Vibeke Andersen
Dramaturgie: Bernd Krispin
Licht: Geari Schreilechner
Video: Herwig Baumgartner
Chor: Gerd Kenda
Sohn: Martin Fournier
Vater: David McShane
Attrice: Gina Mattiello
Sopran: Shirin Asgari
Soprano: Tatjana Miyus
Baritone: Ivan Oreščanin
Actor: János Mischuretz
Sopransolo: Avelyn Francis

In Franz Kafkas unerschöpflichem Fundus der verzweifelten Hoffnung findet der taiwanesische Komponist Wen-Cheh Lee die Inspirationsquelle seiner Oper “Franz. Ein Traumspiel” und erzählt vom Konflikt der Generationen, lässt Vater und Sohn aufeinanderprallen.

Eigens für den griechischen Komponisten Zesses Seglias verfasste Sophie Reyer das Libretto zu “Hystera” und greift darin ebenfalls den Kampf der Generationen auf. Reizvoll offen gelassen ist, welche der Protagonistinnen die Mutter und welche die Tochter ist.

Aus Japan stammt die Komponistin Yukiko Watanabe, die ihre literarische Vorlage in einer surreal anmutenden Kurzgeschichte des italienischen Autors Italo Calvino findet: “Die weiche Mondin” oszilliert zwischen den geheimen Mythen des Alltags und den noch ungeheureren Mythen des Weltalls.

Den Bogen zum Eröffnungsstück des Abends schließt der florentinische Komponist Lorenzo Romano in seiner Kafka-Adaption “K. Frammenti dell‘ attesa”. Bruchstücke und Notate aus Kafkas Briefen, Tagebüchern, Aphorismen und Betrachtungen kulminieren im Herzstück der dreiteilig angelegten Szenenfolge, in Kafkas “Die Kaiserliche Botschaft”.