Einer der „Hot Spots“ der Wiener Graffiti-Kultur ist der Donaukanal – eine Art Freiluft-Galerie und der Versuch der Stadt durch Freigabe öffentlicher Flächen die Sprayerszene zu „kanalisieren“, und damit Kontrolle über die Produzenten anonymer Schriftzüge zwischen Vandalismus und Kunstwerk zu erlangen. Ihre Botschaft erschließt sich, wenn überhaupt, nur durch eine eingehende Betrachtung und Beschäftigung – wozu dieses Buch anregen möchte. Sein Titel, „Fluss der Farbe“ – in der Sprache der Sprayer auch „Flow“ genannt – bezeichnet dabei die Dynamik und Harmonie der Gesamtkomposition eines „Pieces“. Am Wiener Donaukanal avancierte der Begriff zum Synonym für eine Kreativkultur, die jenseits etablierter Strukturen durch „sprühende Ideen“ zu einer immer größeren Öffentlichkeit findet. Gut so!

FLUSS DER FARBE – street art vienna

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